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Systemsprenger - WIR müssen die Systeme sprengen, Chancen und Teilhabe ermöglichen - für unsere Kinder

Der Film "Systemsprenger" gewann den dt. Filmpreis - Ein Film über ein Kind, das an die Grenzen der sozialen Systeme stößt - Der Zuschauer gewinnt einen Einblick in das Leben des Mädchens, sieht die möglichen Resoourcen & Chancen und leidet, weil es - aus verschiedenen Gründen - keine Veränderungen für Benni gibt bzw. geben kann. WIE  sich bestehende Systeme - zwangsläufig verändern können/müssen sehen und erfahren wir leider hautnah in den letzten Monaten - WIR leben in einer sich verändernden Gesellschaft...

... und können hieraus hoffentlich viel lernen - für unsere Kinder, für ihre & unsere gemeinsame Zukunft.

 


Was können wir verändern, was können wir lernen?

 

In 2019 durfte ich an mehreren Fachtagen teilnehmen - Meinen Beitrag vom Marte Meo Fachtag in Münster (11/2019) möchte ich in gekürzter Form gerne aufgrund der aktuellen Situation zur Verfügung stellen. Es geht um unsere Kinder, die auch jetzt besonders durch die Quarantainemaßnahmen an die Grenzen unserer Systeme stoßen.

...Marte Meo ist für mich ein Werkrzeug, das ich euch geben durfte. Mit Marte Meo konnten viele Veränderungen entstehen über – ein "Circel der Liebe" . Ein kleiner Tropfen ermöglicht große Bewegungen - trotz kleiner und großer Barrieren scheitert diese Bewegung nicht weiter zu streben und kleine Veränderungen zu bewirken. Die Wellen ziehen Kreise...

 

Ich stehe hier stellvertretend für die vielen Kinder, die durch eure Arbeit einen anderen Weg gehen konnten –

      - die nicht aufgegeben wurden, obwohl sie sehr herausfordernde Verhaltensweisen zeigten;

      - die nicht in Schubläden gesteckt wurden, weil sie eine vermeintliche Diagnostik oder 

        Lebensgeschichte zu tragen haben;

     - sondern die sich entwickeln durften, die ihr teils minimalistisch begleitet habt und deren Eltern

       von Euch mitgenommen und eingeladen wurden gemeinsam an diesem Entwicklungsprozess

       teilzunehmen.

 

Ich stehe hier für die Kinder, an denen keiner mehr geglaubt hat, nach deren Goldmine wir sehr tief graben mussten, in dem festen Glauben, dass sie irgendwo vorhanden ist. Die Goldmine war da, nur manchmal so tief verschüttet, dass sie nur schwer zu erkennen war. Durch die Marte Meo Analyse konnten wir sie sehen, die Bedürfnisse, die versteckten Hilferufe der Kinder.Mir sind viele unfassbare Momente in Erinnerung geblieben, Entwicklungsprozesse, die im Nachgang betrachtet unmöglich erscheinen. Ich sehe eure Teams, die sich oft fragten, ob dieses Knd noch tragbar für die Kita sei. Tragbar für die Kita?

 

Grenzen zu benennen ist eine Fähigkeit, keine Schwäche. Sobald wir unsere eigenen Grenzen erkennen, werden wir nach Lösungen suchen, weil es uns wurmt und ärgert, an Grenzen zu stoßen, weil wir es nicht akzeptieren wollen und nach Lösungen suchen – das Prinzip von Marte Meo. Ich finde es legitim und sehr verantwortungsbewusst sich zu fragen, ob diese Kita der richtige Förder-Ort für das Kind ist – wir haben eine Verantwortung zu tragen für das Kind und auch für die anderen Kinder, wie auch für die Mitarbeiter*innen. Marte Meo sucht nach positiven Bildern. Ich habe Bilder gesehen, wo die Angst der Mitarbeiter in ihren Augen sichtbar wurde, weil das Kind die Mitarbeiter nicht nur seelisch, sondern auch körperlich schwer verletzt hat. Das passiert nicht in unseren Kitas?

 

Doch, weil diese Kinder in unseren Kitas sind, die uns täglich herausfordern und uns an unsere Grenzen bringen. Wie kann ich dann als Fachkraft diesem Kind wertschätzend und achtsam gegenüberstehen, wie kann ich als Mitarbeiter die anderen Kinder schützen, wie können andere Behörden,  Einrichtungen & Institutionen ihre Zuständigkeit absprechen weil das nicht in ihrem Aufgabenbereich fällt? Weil es keine finanziellen Mittel gibt, die zeitnahe Hilfen ermöglichen, weil es der Gesetzgeber nicht zulässt bestimmte Hilfen zu installieren, Weil wir immer wieder an andere Grenzen stoßen, und dass obwohl Zitat eines Jugendamtsmitarbeiters: „die Systemsprenger in unseren Kitas angekommen sind?“ Systemsprenger? Dieses Pseudonym wurde kürzlich erst über den gerade laufenden Kinofilm populär. Systemsprenger in der Kita? Das ist ein Schlagwort, das mich schon seit einigen Jahren immer mehr begleitet, ich immer wieder in unterschiedlichen Kontexten damit konfrontiert werde. Wie kann das sein – schon in der Kita?, Wo sind die Eltern, wo sind die sind die „Guten Kitas“ die doch Hilfen über das „Gute Kita Gesetz“ Milliardenschwer bekommen, wo sind die zuständigen Behörden, wieso schaffen es ausgebildete Pädagogen nicht mit einem Kita Kind fertig zu werden?

 

Weil wir nicht mit dem Kind fertig werden wollen, sondern weil wir das Vertrauen haben, dass jedes Kind wachsen kann und niemals fertig ist – weder im positiven, noch im negativen Sinn. Jedes Kind hat ein Recht darauf zu lernen, zu wachsen, sich wohlzufühlen und glücklich zu sein.

 

… Es bedarf Veränderungen in unserem System und in unseren Köpfen. Marte Meo steht für eine Einladung zur Entwicklung, ich möchte heute Sie und Euch einladen, dass WIR zu diesen Systemsprenger werden, denn manchmal sind es ganz kleine Kleinigkeiten, die den Knoten zum Platzen bringen, und das Kind ist auf einmal „kein Problem mehr“. Manchmal benötigen wir Frei-Räume – den Kopf frei bekommen von den Bildern und Schubläden in die wir unweigerlich denken -  den Kopf frei - damit sich das Kind entwickeln kann, losgelöst vom normierten und theoretischen Denken, immer auf der Suche nach dem Warum und der möglichen Erklärung für bestimmtes Verhalten.

 

 

 

Den Kopf frei zu bekommen, neue Bilder zu sehen, dass ist der Zauber von Marte Meo. Marte Meo ist kein Allheilmittel, sondern eine Methode, ein Werkzeug, dass genutzt werden kann, um die kleinsten Momente der Unterstützung sichtbar zu machen. So bekommen die Kinder und auch WIR eine neue Chance zu -  das zu sehen, was bedeutend ist.

 

Und dann können wir neue Wege gestalten – aus eigener Kraft - eine andere Ansprache und Interaktionsgestaltung finden, dann gestaltet sich die Beziehung zum Kind neu.

 

Andere Interaktionsgestaltung? Ist ja lächerlich, dadurch verändere ich keinen Systemsprenger… Vielleicht dazu erst einmal: Was ist denn ein Systemsprenger?

 

Ein Kind, das entmutigt wurde, durch unsere gesellschaftlichen Systeme, die wir ihm vorhalten. Vielleicht hat es diese Entmutigung schon sehr früh erfahren müssen, in der Familie, in der Krippe, in der Kita, später in der Schule. Nie war das Kind so, wie das System es wollte. Das Kind rebelliert, wird laut, macht auf sich aufmerksam über herausfordernde Verhaltensweisen, die wir aber nicht dulden können oder wollen. Wie oft werden wir diesen Kinder gegenüber laut und ungehalten, wie oft reden wir in einem freundlichen zugewandten Ton, mit einem guten Gesicht, mit wertschätzenden Wörtern mit diesen Kindern? Wir bemühen uns, strengen uns an, weil wir es wollen, weil wir professionell sind, schaffen es im Alltagsgeschäft aber häufig nicht. Wenn in unseren Arbeitsverträgen steht, sie bemühte sich weiß der Leser gleich, sie hat es eigentlich nicht geschafft. Ich bemühe mich und habe es nicht geschafft mit einem Kind in einen guten Kontakt zu gehen? Frustrierend – für das Kind, für mich selbst. Noch dazu lesen wir zur Zeit in der Presse, wie viele Kinder in der Kita psychisch und verbal verletzt werden, aufgrund von Überforderungssituationen der Fachkräfte. Von daher ist es gerade gut und wichtig die eigenen Grenzen zu erkennen, benennen zu dürfen – ich kann nicht mehr, ich weiß nicht weiter – das Kind bringt mich an meine Grenzen - keine Schwäche, sondern eine hohe Kompetenz.

 

 

 

„Worte können sein wie winzige Arsendosen: Sie werden unbemerkt verschluckt , sie scheinen keine Wirkung zu haben, und nach einiger Zeit ist die Giftwirkung doch da.“

 

 

Wenn Worte eine Giftwirkung haben, können sie langfristig ein Kind „mundtod“ machen und es entmutigen und zum Schweigen bringen oder es laut werden lassen, um dagegen anzukämpfen, damit es endlich gehört wird. –

 

Ich glaube aber auch fest daran, dass ein guter Ton, eine gute Ansprache und Interaktion „Berge versetzen kann“ und eine heilende Wirkung auf die verletzten Kinderseelen hat.

 

Es ist eine andere Sichtweise auf die Dinge, auf die Menschen, die genau das möglich macht. Wir können über die Videos sehen und verstehen – was das Kind benötigt, und dann liegen die Lösungen unmittelbar vor uns und wir fragen uns häufig, warum habe ich das denn vorher nicht gesehen? Weil wir betriebsblind waren, emotional eingefangen, nicht aus unserer Haut heraus konnten…

 

Wir sehen welch' hohe Anforderungen im Kita-Alltag auf den Mitarbeiter*innen lasten. Wir können aber auch sehen, welche Lösungen diese Mitarbeiter*innen entwickelt haben für das Kind und für die Familien. Und aus dem Systemsprenger wird ein Kind, dass sich angenommen fühlt, teilhaben kann an der Gemeinschaft und dabei lernt, dass es selbst Beziehungen neu zu gestalten gilt. Und hierbei benötigt das Kind unsere Hilfe, unsere Fachlichkeit, unsere Begleitung. Hierbei ist es erforderlich, dass wir vorhandene Systeme sprengen, Veränderungen initiieren, die dieses möglich machen.

 

Marte Meo schafft keine Probleme weg, das Krankheitsbild und die Behinderungen werden bleiben, und auch die Lebensgeschichte der Kinder können wir mit Marte Meo nicht verändern. Was wir mit Marte Meo verändern können ist die Sichtweise – wir können eine Einladung zur Entwicklung aussprechen, und auch Familiensysteme einbinden. Eltern zeigen, was ihr Kind kann, und was der nächste Entwicklungsschritt sein wird – auf einfache Weise, visuell begreifbar – sichtbar - und damit verstehbare Informationen weitergeben, die die Eltern im häuslichen Bereich ebenfalls anwenden können.

 

Kita-Arbeit ist Basis-Arbeit, setzt wichtige Fundamente für das Leben, wirkt präventiv. Kitas sind zudem gesetzlich verpflichtet die Eltern über den Entwicklungsverlauf ihres Kindes zu informieren – somit sind alle Grundlagen der Prävention gegeben. Stärken stärken und Schwächen schwächen, nicht defizitorientiert berichten – eine Herausforderung – und - Ich persönlich hasse aber nichts mehr als Schönrederei und Drumherumgerede, ich erwarte konkrete, sachliche Informationen, ohne eine Be- oder Entwertung über mein Kind. Ich habe als Mutter das Recht darauf zu wissen, was die Experten in der Kita sehen, was der nächste Entwicklungsschritt meines Kindes sein wird, und wie ich es ebenso unterstützen kann. Vielleicht fällt es mir als Mutter auch manchmal schwer, die Hürden meines Kindes zu sehen, ich leide, ich möchte helfen und ihm die Steine wegnehmen und erreiche damit aber genau das Gegenteil. Es hilft mir nicht zu wissen, dass sich mein Kind bemüht die Wörter zu lernen und zu sehen, wie schwer es ihm eigentlich fällt. Ich kann es meinen Kindern nicht abnehmen, das müssen sie selber tun. Ich kann auch nicht das Kita- oder Schulsystem verändern, obwohl ich es mir es so manches mal wünsche. Ich kann das nicht – und Kita auch nicht, weil wir hierzu nicht die Macht haben.

 

Wir können aber unsere Kinder stark machen, sie ermutigen an ihren Herausforderungen zu wachsen, so sein zu dürfen wie sie sind – die angenommen werden wollen so wie sie sind mit all ihren Fehlern und Schwächen, die wir als Erwachsene klar vor uns sehen, diagnostizieren können und entsprechend die Wege planen, die wir für sinnvoll erachten, weil sie pädagogisch oder therapeutisch wertvoll sind. Und dann perlt auf einmal die die beste pädagogische Intention, das beste Angebot und die beste Therapie  ab, weil wir wieder einmal in unserem Aktionismus eins vergessen haben – die Kinderseele, das liebenswerte Kind, um das es eigentlich geht. Mit Marte Meo können wir nicht alles wegzaubern, aber wir können die Welt des Kindes und die tiefen Bedürfnisse der Kinderseele für uns sichtbar und verstehbar machen.

 

Über die Veränderung der Rahmenbedingungen - SPRACH-RÄUME - ZEIT -RÄUME - SPIEL-RÄUME zu gestalten, damit alle Kinder aus eigener Kraft  teilnehmen und teilhaben können, an alltäglichen Kitaabläufen, dabei zu sein, Mitgestalter zu sein, und in einer guten Atmosphäre zu leben, zu spielen und zu lernen. Wir benötigen Fachkräfte die dem Kind helfen, nicht dadurch, dass sie ihnen die Stolpersteine aus dem Weg räumen oder ausgefeilte Angebote planen – wir benötigen Fachkräfte, die die Kinder auch emotional tragen, dem Kind Mut machen und ihm das Wissen gegeben, du schaffst das, aus eigener Kraft. Immer wieder, immer wieder neu, immer wieder anders.

Andere Dinge bleiben dabei sicher „auf der Strecke“. Auch das gilt es auszuhalten, den Druck „wir müssen aber noch…“ von den Mitarbeitern zu nehmen. Die Fachkräfte müssen auf Ihr Team, Ihre Leitung, ihrem Träger und letztendlich auch der Politik vertrauen können, sich den „Rücken frei zu machen von anderen Aufgaben“ für die Kinder. Inklusion ist eine gemeinsame Aufgabe. Wir benötigen Menschen die Mut geben und die Kinder begleiten– viele Male am Tag – in vielfältigen Situationen – im Gruppenraum, im Flur, im Bewegungsraum, auf dem Außengelände – im Alltag integriert – in der Kita und Zuhause.

 

Naja, aber in der Kita gibt es nun auch noch viele andere Kinder, die ebenso unterschiedliche und individuelle Bedürfnisse haben, auch diese Kinder benötigen die Erzieher*in, auch diese Kinder müssen gesehen und begleitet werden. Und auch die Frage danach "Werden wir unseren Kindern noch gerecht?" ist durchaus berechtigt.

 

Die Kinder sehen und lernen voneinander - das ist einer der größten Ressource, die uns jederzeit im Alltag zur Verfügung steht. Kinder sehen, wie achtsam die Erzieher*innen mit den Kindern umgehen, sie ahmen das Verhalten nach, werden eingebunden und in Verbindung gebracht, lernen so spielend Rücksichtnahme und Kooperation. "Die Macht der Nachahmung" ist stets präsent und  Kinder tun es, weil es ihnen vorgelebt wird, weil sie sich entscheiden

 

können – auch als U3 Kind eingeladen werden – zu beobachten, aktiv teilzunehmen und teilzuhaben, in Verbindung gebracht werden und im Kontakt sind. Das ist für mich Partizipation und Inklusion pur. Glauben Sie, dass diese Kinder demnächst in der Schule ein Unterrichtsfach „Achtsamkeit“ benötigen. Ich glaube das nicht, denn sie haben eine gute Basis entwickeln können, ein starkes Fundament, dass sie tragen wird in ihrem weiteren Leben. Das ist für mich inklusives, spielendes Lernen.

 

Und auf die Frage zurückzukommen, werden wir allen Kindern gerecht? Es geht darum Entwicklungen zu unterstützen - und Unterstützungen zu entwickeln - gemeinsam für die Kinder. Einige Kinder benötigen 

zusätzliche Unterstützungen, die vielleicht auch aus anderen Fachdisziplinen kommt – Motopädie, Physio-Ergo-Logopädie. Und hier möchte ich eine deutliche Einladung aussprechen – an all diejenigen, die verantwortlich dafür sind, wer als Fachkraft in unseren Kitas arbeiten darf. Physio, Ergos und Logopäden sind es nicht. Sie sind keine anerkannten Fachkräfte im Kibiz System. Dabei haben wir doch ein riesigen Fachkräftemangel. Ich spreche hier die Einladung aus an die Politik, hier nachzufeilen und einmal zu schauen, was und wie in unseren Kitas gearbeitet werden muss, was wichtig und bedeutsam ist für die Entwicklung und Bildung unserer Kinder. Wir können es zeigen, unsere Türen in den Einrichtungen öffnen und transparentes Arbeiten ermöglichen – auch und gerade mit Marte Meo. Nicht als Videobeweis, sondern als eine Möglichkeit, die Informationen verstehbar zu machen kann.

 

Ich bin mittlerweile auch bundesweit viel unterwegs, sehe, dass sich viel verändert hat, aber auch noch viel verändert werden muss. Ich sehe auch die vielfältigen Bestrebungen danach. Kita kann das nicht alleine, kein Träger. Fachkräftemangel, Mitarbeiter die an ihre Grenzen kommen und an ihrem persönlichen Limit arbeiten, hohe, veränderte und auch zum Teil sehr berechtigte Erwartungen von Gesellschaft, Eltern, Politik, Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Wir müssen lernen gemeinsam zu gehen, Netzwerke gestalten die unterschiedlichen Ressourcen zu nutzen, miteinander – nicht gegeneinander – zum Wohl unserer Kinder. Systeme einladen, die gute Arbeit machen – wie Therapeuten – die aus einer anderen Fachlichkeit schauen. Eltern einbinden, teilzunehmen am Entwicklungsprozess ihres Kindes. Und Eltern auch stark machen neue Ressourcen in Anspruch zu nehmen. Im Beratungsprozess mit Marte Meo teilen Eltern häufig ihre Sorgen mit. Kita Fachkräfte sind nicht nur Bezugspersonen für die Kinder, sondern oft enge vertraute Bezugspersonen für die Eltern. Auch hier stoßen wir bei einigen Problemen an unsere Grenzen. Kita-Mitarbeiter sind Experten der frühkindlichen Entwicklung, keine Erziehungsberater oder Familientherapeuten. Diese Grenzen zu sehen bedeutet ein hohes Maß an Fachlichkeit – nicht in das soziale Helfersyndrom verfallen, nicht die Steine aus dem Weg zu räumen, sondern neue Wege aufzuzeigen, gemeinsam mit Institutionen, Beratungsstellen und Jugendämtern. Übergaben und Netzwerke gestalten, die wichtig und notwendig sind – damit wir unsere, sehr guten Systeme in Deutschland sinnvoll nutzen. Einen Circel der Liebe, wie Maria sagt, auch hierzu lade ich die Jugendämter, Träger, Institutionen im Münsterland ein. Setzen Sie sich mit uns an einem Tisch, lassen Sie uns offen machen, was das Kind benötigt, gestalten Sie mit uns ein neues gemeinsames Netzwerk. Lassen Sie uns gemeinsame neue Lösungen finden, wie wir auf die ständigen Veränderungen und Herausforderungen in der Gesellschaft reagieren können - zum Wohl unserer Kinder und auch zum Wohle der Mitarbeiter*innen. Gestalten Sie mit uns einen "Circle der Liebe".

 

 

Die Bilder sind als Karten in unserem Shop erhältlich - auf der Rückseite stehen kurze Impulse und Gedanken